Martin Kopp: Das Evangelium leben!

Die Zeit war reif für eine grundlegende Veränderung. Martin Kopp, Generalvikar der Diözese Chur für die Urschweiz, formulierte im Herbst 2012, rund ein halbes Jahr, bevor über der sixtinischen Kapelle weißer Rauch aufstieg und ein Mann aus Argentinien mit einem ‚Guten Abend‘ sein Amt als Stellvertreter Gottes auf der Erde annahm, Worte, die auch von Papst Franziskus stammen könnten:

Die Kirche ist, aufgrund der Berufung durch den, der ihr Haupt ist und sie durch die Zeiten führt, dazu gesandt, dem am Rand draußen, dem Notvollen, dem nicht religiös Gestylten und Dressierten, die frohe Botschaft ins Herz zu pflanzen, ihm das Leben zu eröffnen, die Liebe, neues Leben. Das ist es wohl, was wir meinen, wenn wir von Neuevangelisierung reden: denen, die mit uns leben und oft fern scheinen, das Evangelium eröffnen durch unser eigenes Leben. … Leben und Evangelium teilen kann nur durch Nähe geschehen. So wollte es Franziskus im Mittelalter: in der Nähe zum Armen die Freude am Herrn finden und so nicht mehr und nicht weniger tun, als das Evangelium zu leben.

Aus: „Ein Konzil feiern?“ Grußwort von Generalvikar Manfred Kopp. In: „Miteinander die Glut unter der Asche entdecken“. Kloster Einsiedeln 2012

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